Synth-Album-Rezension: "Alconaut" von Klet

Inhaltsverzeichnis:

Anonim

Karl ist ein langjähriger Freiberufler mit einer Leidenschaft für Musik, Kunst und Schreiben.

Erste Eindrücke

Klets Alconaut ist eine traurige Reise durch die Leere des Alls. Das Album ist durchzogen von Verlust- und Sehnsuchtsgefühlen, die gelegentlich von helleren Emotionen gesäumt werden. Klet kreiert eine Klanglandschaft, die ein enormes Gefühl der Trostlosigkeit mit berührenden, tragischen Melodien und verwobenen Synth-Texturen verbindet. Während wir durch die Leere treiben, denken wir an all das Verlorene, das wir nie wieder finden können.

Das erste Element, das Alconaut für mich unwiderstehlich macht, ist das Gefühl riesiger Trostlosigkeit, das Klet darauf erzeugt. Alle klanglichen Elemente befinden sich in einem hallenden Raum, der sich um sie herum öffnet und das Gefühl erzeugt, dass jeder Klang in einem Pool samtiger Schwärze schwebt, der sich ins Unendliche fortsetzt.

Ein weiterer Bestandteil der Musik, der mich packt, sind die Melodien, die Klet für Alconaut geschrieben hat. Sein melodisches Schreiben fängt Gefühle von Verlust, Verlassenheit und Sehnsucht ein, die herzzerreißend sind, während sie die Musik durchdringen. Wenn er eine erhebendere Melodie schreibt, ist der Kontrast zu den melancholischen Melodien stark. Ich kann die Emotionen spüren, die aus den Tracks strömen.

Die Interaktionen von Ton, Timbre und Textur, die auf dem Album stattfinden, sind ein weiterer reizvoller Aspekt. Klet hat die Fähigkeit, Synths, Schlagzeug und Bass zu kombinieren, um komplizierte mentale Bilder aus der Musik zu weben. Es gibt Klänge, die voller Trostlosigkeit sind und andere, die liebkosen, während das Schlagzeug der Musik Form verleiht und der Bass wie eine schattenhafte Flut unter all dem dringt.

Meine Lieblingstracks analysiert

„Gagarin’s Stars“ beginnt damit, dass ein distanziertes, offenes Gefühl den Track durchdringt und treibende, verlorene Noten werden von einem pochenden, zitternden Beat und einem klavierartigen Synthesizer mit einer sanften, schmerzhaften Melodie ergänzt. Der Bass hat ein ausladendes Gefühl und das Schlagzeug pocht, um der Musik Energie zu verleihen.

Ich bin begeistert davon, wie der Lead-Synth schimmert, wenn er die tragische, schmerzende Melodie in die Weiten des Raumes ruft. Sternenklares, kaltes Licht funkelt von den hohen Synthesizern und dieser Track hat ein riesiges Echo. Das digitale Licht der Melodie summt seinen zerbrechlichen Song über den prägenden Einfluss des Beats, während sich hohle Arpeggios durch den Track drehen.

Ein erhabener, geisterhafter Synthesizer driftet in den offenen Raum, während die Drums stottern und brechen, um „Eternity“ zu beginnen. Die luftigen Töne bewegen sich in zitternden Linien durch die kalte Leere um sie herum. Mich zieht das unverankerte Gefühl im Track an, nur verankert durch die Trommeln.

Die Hintergrund-Synths wirbeln neblig zusammen und erstrecken sich in den höhlenartigen Raum um sie herum, während die ungleichmäßigen Trommeln pulsieren. Wandernde Noten schimmern undeutlich, verschlingen sich und gleiten durch den Track, über dem aktiven Schlagzeugpuls.

„Yearning“ erwacht zum Leben mit einem warmen Synth-Glow und einem zitternden, oszillierenden Sound, der den Track füllt, bevor er dramatisch langsamer wird. Zu dem Schimmer gesellt sich ein sich verschiebendes, dynamisches Bass-Pochen zuvor. Die Hauptmelodie ist voller Schmerz und Sehnsucht, ein Gefühlsausdruck, den ich berührend finde.

Eine Frauenstimme, gebrochen und verzerrt, schreit melancholisch in den Track. Der stotternde Beat pocht und zittert darunter, der tiefe Bass füllt meine Brust, während die ätherische Stimme ruft. Eine reiche Mischung aus einem kosmischen, sich drehenden Arpeggio, den Drums und satten Bässen wird vom digitalen Licht des Arpeggios durchschossen, das Purzelbäume schlägt und in Stille wirbelt.

Von Spinditty

Ein solider Drum-Beat pulsiert und hallt und hallt in den Raum, während „Black Heaven“ entsteht. Ein wandernder, erhabener Synthesizer mit einer klingenden Qualität driftet spektral, während der Beat darunter vibriert. Ich spüre stark das Gefühl des Verlustes, das die Musik durchdringt und das Herz berührt.

Dichte, volle Synth-Pulse in voller digitaler Qualität bewegen sich über diesen zitternden Beat und tiefen Bass und werden zu einem oszillierenden Puls. Streicherartige Synthesizer zittern sanft in der Ferne, während die Drums nachhallen und sich streichelnde Synthesizer mit ihnen bewegen. Klaviernoten hallen zaghaft wider, während der Beat weiter pocht und andere Klänge sich zu Strömen verbinden und einen üppigen Hintergrund bilden. Am Ende des Tracks nimmt er eine beruhigende Qualität voller luftiger Luft an.

„Sound With Soul“ beginnt mit einem geisterhaften Klangpuls, der sich in den hallenden Raum ausbreitet, während ein entfernter Wirbel von Synthesizern über einer soliden, pochenden Bassline und dicken Drums flimmert. Dichter Synthesizer erhebt sich in einem langsamen Muster sich verschiebender Akkorde, während der erhöhte, klingende Klang sanft durchströmt. Ich fühle mich von der satten Klangwand angezogen, die die verlorene, verträumte Leadmelodie trägt, während sie durch den Track schlüpft.

Die Melodie gleitet auf einem dichten, runden Synthesizer in den Raum, der sich über die Tiefe des Schlagzeugs tragisch und sanft anfühlt. Die schimmernden Synth-Akkorde erheben sich und unterstützen die anderen Elemente des Tracks, während ein nasaler Synthesizer in den Äther greift. Der Track endet auf einer leuchtenden, nachhallenden Synthesizer-Linie, die in die Stille zurückhallt.

Eine Reihe entfernter und klingender Synthesizer tanzt mit dem treibenden Trommelschlag durch, um „Vostok 1“ zu eröffnen. Eine Reihe vibrierender Synthesizer zittert in den Raum, während sich die tiefen Bassschwingungen verschieben. Ich genieße die Art und Weise, wie der schroffe Gitarrenpart herausspringt und mit einer hoffnungsvollen Stimme in den Raum springt, während das Schlagzeug pocht.

Ein fernes Synthesizerzittern bewegt sich über die gigantischen Drums, während sich eine zarte Linie vibrierender Synthesizer herausbewegt. Zu dem widerhallenden leeren Klang des sich in den Raum bewegenden Synthesizers gesellt sich die schroffe, aber glänzende Gitarre mit ihren undeutlichen Kanten, während der Nachhall in die Offenheit um sie herum widerhallt und der Beat immer weiter geht, bevor er schließlich ausklingt.

„Eternal Memories“ flackert in räumlicher Distanz auf, erhabene Klänge fließen in einem pingenden Puls heraus, während sich stattliche, ätherische Synth-Noten und Akkorde ineinander verflechten, während ein einzigartig klingendes Schlagzeug zusammen mit einem stotternden Basspuls einbricht.

Ich bin begeistert davon, wie der nasale, hohe Lead-Synth eine Melodie voller Hoffnung singt und das Gefühl, dass etwas Besseres kommt. Der Klang des „Pings“ eines Satelliten schreit zusammen mit dem Gewicht des Basses, der darunter gleitet, in den Weltraum, während ein Sternenglühen die Musik durchdringt und wie ein Leuchtfeuer leuchtet. Alle Klangelemente gehen durch den Raum, bevor die winzigen Lichter flackern und in Stille verstummen.

Metallische, dunkle und schwere Klänge bewegen sich mit einem russischen Vocal-Sample und ein arpeggierender, sich langsam bewegender Synthesizer schimmert ein, während ein stentorischer Bass pulsiert, um „Laika“ zu beginnen. Eine schmerzhafte, sanfte Melodie hallt durch die Leere um sie herum, während die streichende Trommelbewegung der Musik eine interessante Textur verleiht und der Bass zu einem tiefen, schwebenden Feld wächst.

Die Melodie, zaghaft und verletzend, wird von leuchtenden Funkeln unterstrichen, die über die Basswellen ein- und ausflitzen. Dieser Track nimmt den Hörer mit auf eine Reise vorbei an Galaxien und fernen Sternen, während das zitternde Zittern des Beats anhält, bis das Funkeln und der Schmerz in den Weiten des Weltalls verblasst.

Fazit

Klets Alconaut ist ein Album, das randvoll mit schmerzenden Emotionen ist, tief mit dem Gefühl, in der leeren Kälte des Weltraums zu wandern und von Verlust und Sehnsucht berührt zu werden. Ich bleibe gespannt, in welche Richtung er mit seiner Musik als nächstes gehen könnte.

Synth-Album-Rezension: "Alconaut" von Klet