Synth-Album-Rezension: "Ocean Radio" von Karl Vincent

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Anonim

Karl ist ein langjähriger Freiberufler mit einer Leidenschaft für Musik, Kunst und Schreiben.

Erste Eindrücke

Das Ocean Radio-Album von Karl Vincent kombiniert eine Vielzahl unterschiedlicher Stimmungen und Gefühle mit einer von Synthesizern getriebenen Sensibilität, die in den Klängen der 1980er Jahre verwurzelt ist, aber diese erweitert und die Klangleinwand nutzt, um reiche Bilder zu malen und den Hörer in die Welt, die es erschafft.

Eines der herausragenden Merkmale von Ocean Radio ist die Gitarrenarbeit von Karl Vincent. Seine E-Gitarren-Fähigkeiten ermöglichen es ihm, kompliziert auf den Saiten zu shredden und zu tanzen und der Musik eine aufladende, springende Energie zu verleihen. Ich war auch beeindruckt von seiner Verwendung von Slap-Bass, um den Tracks, auf denen er ihn verwendet, einen funky Flow zu verleihen.

Die Art und Weise, wie sich Synthesizer bei Ocean Radio verflechten und kombinieren, ist eine weitere seiner Stärken. Die Palette der synthetisierten Klänge reicht von hell leuchtenden Glockenspielen bis hin zu luftigen Panflöten. Jeder dieser verschiedenen Klänge fließt zusammen oder bricht auseinander, während sich die Songs weiterentwickeln, um eine sich verändernde Klanglandschaft zu erzeugen, die das Ohr anspricht.

Ein weiteres wichtiges Element, das zum Gesamteffekt dieses Albums beiträgt, ist die Percussion. Die Drums haben einen vollen, tiefen Klang und untermauern die anderen musikalischen Elemente der Tracks stark. Besonders gefallen hat mir die Vielfalt der Drum- und Percussion-Sounds, die Karl Vincent bei „Slick Criminal“ verwendet hat.

Ocean Radio hat ein intensives Gefühl von Atmosphäre, das über die Tracks hinweg konsistent ist. Jeder ist von unterschiedlichen Gefühlen und Vibes durchdrungen. „Funky Bar“ zum Beispiel vermittelt das Gefühl eines angesagten Nachtlokals und „Deep Sea“ ist eine starke Beschwörung des Schwebens in unendlichem Blau. Ich genieße es, wie Karl Vincent daran gearbeitet hat, diese unterschiedlichen Klangempfindungen auf dem Album zu erzeugen.

Meine Lieblingstracks analysiert

Hier ist ein Blick auf einige meiner Lieblingstracks.

“San Mauricio”

„San Mauricio“ beginnt mit Glockenspielen, die als tiefe Basspulse in den offenen Raum leuchten, während sich ein leichter, gleichmäßiger und gleitender Beat unter den ineinandergreifenden Synthesizern bewegt, die eine zarte, leichte Melodie entfaltet, die leicht durch die Musik springt. Die hell leuchtende und sanfte Melodie windet sich durch den Track, während dahinter ein Saxophon schreit.

Mein Lieblingsteil des Tracks ist die leidenschaftliche Gitarre, die in einem komplizierten, reichen und verwinkelten Solo heult. Diese Gitarre ist voller Kraft und Energie im Gegensatz zu dem zarten, sanften Gleiten um sie herum und wieder verblassen wir zu Atemluft und dieser wandernden, leichten Melodie.

„Stimmen“

Spinnende Arpeggios, die mit metallischer Helligkeit über steigende Klangwellen klettern, schweres Schlagzeug und ein wachsender Basspuls eröffnen „Voices“. Es gibt exzellente Panpipe-Synths, die in die Musik singen und der Beat voranschreitet, während sie ihren gehauchten Sound hinzufügen.

Ein mittelhoher Synthesizer spielt ein wellenförmiges Klangmuster, während die Glocken leuchten und der Beat pocht. Die Melodie des Lead-Synthesizers kehrt als Panpipe-Sound zurück, ein anderer Synthesizer schreit entfernt darüber und der Beat fügt dem Track mehr Form hinzu. Jetzt haben die Drums ein dynamischeres Gefühl mit den aufsteigenden Klangschichten, die über sie klettern. Ich genieße den Vibe und die Energie dieses Tracks.

Von Spinditty

“Shoodown in Chinatown”

„Shodown in Chinatown“ erwacht zum Leben mit einem stetig pulsierenden Beat, dem Klang von fegendem Wind und glühenden Synthiesounds. Zu Trommeln mit einem hohlen Gewicht gesellt sich die Leadgitarre, die über die darunter hüpfenden Trommeln schreddert und schreit. Ich bin fasziniert von der Art und Weise, wie dieser Track mit einem coolen 80er-Actionfilm-Vibe voranschreitet. Ein weiteres großartiges Gitarrensolo springt kompliziert durch die Musik. Die Haupt-Synth-Melodie ist geisterhaft im Gegensatz zu der soliden, aggressiven Gitarrenarbeit des Tracks.

"Eindringling"

Es gibt einen stetigen Beat und Bass, die sanft zusammen pulsieren, während Glockenspiele mit einem technologischen Gefühl über weite luftige Räume schweben und die Synthesizer alle schimmern und gleiten, um „Infiltrator“ zu starten. Jetzt kommt eine schlangen- und schleichende Melodie in den Track, die mir „Spionage-Thema“ schreit.

Ich finde die Art und Weise, wie sich der hell leuchtende Synthesizer über funky Slap-Bass bewegt, ziemlich einnehmend. Die Gitarre wölbt sich noch einmal durch die Musik, fügt allem Energie hinzu, bevor sie zu pulsierenden Wellen von Synthesizern und umherziehenden, warmen Panflöten zurückkehrt, die leicht über den Basspuls unter ihnen tanzen. Die Atmosphäre dieses Tracks erzeugt ein schönes Gefühl von Drama und Geschichtenerzählen in der Musik.

„Schlechter Krimineller“

„Slick Criminal“ beginnt mit ernsthaft funky Slap-Bass und einer hüpfenden, energiegeladenen Synth-Line zusammen mit klassischen 80er-Percussion-Sounds. Begleitet werden diese klanglichen Elemente von einem dynamischen, oszillierenden Synth-Puls, der über die Percussion-Sounds tanzt. Die Fülle und Tiefe des Schlagzeugs sind ein Element, das ich an diesem Track mag.

Das Synth-Pattern gewinnt an Stärke und Energie, während es sich zusammen mit der ohrenbetäubenden Percussion durch die Musik bewegt. Es gibt ein super funky Bass-Solo, das dem Verfahren eine weitere leckere Note verleiht. Wir kommen zurück zu diesem springenden, springenden Lead-Synth, der so viel Dynamik über den supercoolen Drums hat.

„Sommer-Vize“

Es gibt eine Menge Synthesizer-Schimmer und -Glanz, während „Summer Vice“ durch einen offenen Klangraum und über einen stetigen Basspuls zum Leben erglüht. Der Lead-Synth ist hell, aber leicht, da er sich über den Puls des Beats windet. Alles an diesem Track hat ein angenehm luftiges, atmendes Gefühl. Die Lead-Synth-Melodie ist ziemlich erhebend und der Beat fügt der Musik Drive hinzu, aber alle Elemente gleiten und gleiten durch die Musik. Dieser Track hat einen süchtig machenden Fluss, der mich dazu bringt, zuzuhören.

“Funky-Bar”

„Funky Bar“ hat einen beworbenen Sound. Während der Track lebendig wird, gibt es einen glatten und funky Bass-Part, der unter dem interessanten nasalen Synthesizer hüpft, der in die Musik platzt. Der dominierende Faktor ist der Bass- und Schlagzeuggroove, der unnachgiebig in der Tasche bleibt, aber ich mag die Panflöte-Sounds, die in die Musik einfließen. Der groovige Vibe dieses Tracks passt zu der Vorstellung eines coolen, neondurchfluteten Treffpunkts, den er vermitteln möchte.

„Sommer in Miami“

Es gibt mehr schimmerndes Schimmern und tiefe, satte Bässe zum Auftakt von „Summers in Miami“, während ein Saxophon mit warmer, streichelnder Leidenschaft in den Track über die fließenden Klänge darunter heult. Die Glocken verleihen allem ein leuchtendes Gefühl.

Dieser Track hat eine warme Atmosphäre und der Lead-Panpipe-Synth hat eine wandernde, sanfte Qualität, die sehr schön ist. Pochende Drums gesellen sich dazu, während der Lead-Synth zart durch die Musik gleitet. Es gibt ein zutiefst ausdrucksstarkes Saxophon-Solo, das nur durch das Funkeln und Leuchten der klingenden Elemente im Track verstärkt wird.

"Tiefsee"

„Deep Sea“ ist voll von Wellen und einem Gefühl völliger Ruhe und Erholung. Ich fühle mich von dem kühlen Wasser umgeben, ein langer oszillierender Basspuls bewegt sich wie sanfte Strömungen unter, während höhere, zarte Synthesizer flattern und wie Sonne auf blauem Wasser scheinen. Die Trommeln, die hereinkommen, haben den beruhigenden Puls sanfter Wellen.

Alles ist so ruhig und friedlich, man fühlt sich wie ein Taucher, der mitten im tiefen Wasser hängt. Sanfte, streichelnde Synthesizer flackern und gleiten mit absoluter Ruhe durch die Musik, so umhüllend und beruhigend. Dies ist ein Track, der die nährende, unterstützende Seite der Weltmeere ausdrückt, aus der alles Leben hervorgegangen ist.

Urteil

Das Ocean Radio von Karl Vincent macht einen musikalischen Taschenspielertrick, indem es auf einer Retro-Sound-Basis arbeitet, ohne dabei stecken zu bleiben, die Zeitperiode nachzuahmen, aus der diese Klänge stammen. Natürlich gibt es in der Musik Anklänge an die 80er Jahre, aber sie geht viel weiter und erstreckt sich über ein breites klangliches Territorium voller Ausdruck und Charakter.

Synth-Album-Rezension: "Ocean Radio" von Karl Vincent