Synth-Album-Rezension: "Percipience" von The Institute 91'

Inhaltsverzeichnis:

Anonim

Karl ist ein langjähriger Freiberufler mit einer Leidenschaft für Musik, Kunst und Schreiben.

Erste Eindrücke

Das Album Percipience des Institute 91 ist voll von Licht- und Schattenkontrasten. Es gibt Tracks, die die Tiefen voll ausloten und andere, durch die sich die sinnlichen, emotionalen Klänge des Saxophons bewegen. Es gibt Momente mit funkelnden Synthesizern, aber auch heftigen Bässen, die aus dem Abgrund zu steigen scheinen. Manchmal sind die hervorgerufenen Gefühle voller nervöser Spannung und manchmal gibt es melodische Momente, die sich erhebend anfühlen. Als Ganzes entfaltet sich das Album und nimmt den Hörer mit auf eine Reise durch viele einzigartige Musiklandschaften.

Eine der durchgehenden Linien von Percipience ist die Verwendung eines vollen Saxophon-Sounds, der sich in die Musik einfügt. Das Saxophon hat ein so herzliches, emotionales und ausdrucksstarkes Gefühl und trägt dazu bei, den Tracks, in denen es verwendet wird, mehr Charakter zu verleihen. Es fließt durch die Musik und vertieft sie, während es gleichzeitig das Retro-Flair hinzufügt, das genau in die Sounds dieses Albums passt.

Bei den Tracks, die ein dunkleres Feeling haben, gibt es zwei Elemente, die für mich auf dem Album herausstechen. Der erste ist das absolute Gewicht und die Tiefe des Basses. Es rumpelt und knurrt leise und fühlt sich bedrohlich und schattenhaft an. Der zweite ist die Verwendung von hohen, Moll-Synth-Lines und Arpeggien, die der Musik ein angespanntes und nervöses Gefühl verleihen. Gleichzeitig erzeugen diese Klänge das Gefühl, dass hinter jeder Ecke etwas Gefährliches lauert.

Alle Melodien, die The Institute 91’ für Percipience geschaffen hat, sind interessant und erfüllen ihre Rolle in den Tracks. Einige von ihnen sind positiver und energischer, während andere das Gefühl von Dunkelheit und Gefahr verstärken, wenn sie sich in Moll durch die Musik winden. Alles in allem verleihen sie dem Album Balance und Ausdruck.

Es gibt ein Gesamtgefühl über das Album, in dem Klänge verwendet werden, um stark atmosphärische Musik zu erzeugen. Ich hatte das Gefühl, als würden sich Bilder in meinem Kopf auf Percipience entfalten. Jeder Track war wie eine Vignette, die zusammen ein zusammenhängendes Endergebnis ergab, trotz der Unterschiede in Ton und Emotion von Track zu Track.

Meine Lieblingstracks analysiert

Die dichte Moll-Tonart hat meine Aufmerksamkeit auf „Tombstone“ gefesselt. Es hat ein schattenhaftes Gefühl von Traurigkeit, wenn es mit dem Geräusch des Windes, der dahinter bläst, mitgerissen wird. Der schwere Herzschlag des Schlagzeugs und die besorgt klingenden Arpeggios kontrastieren mit langen Strömen von sanfterem Synthiesound im Hintergrund. Dies ist einer dieser Tracks, der eine Vielzahl von verschiedenen Emotionen und Empfindungen umfasst.

Das Saxophon auf „Go for Broke“ ist ein prägendes Element des Tracks. Es ist so voller heller Energie, wie es durch den Track singt. Es ist so leidenschaftlich und zusammen mit einem flatternden, springenden Lead-Synth-Solo hebt es den Track an. Ich habe auch den Drive und die Sprungkraft des Beats auf der Strecke genossen. Insgesamt hat diese Musik einen großartigen Retro-Sound. Es gab tatsächlich das Gefühl, auf die Strecke zu gehen.

Von Spinditty

„Sever“ hat ein geisterhaftes Gefühl, das von den phantomartigen Synthesizern kommt, die über der Musik schweben. Der Track hat ein düster-ätherisches Element, zusammen mit den harten, stetigen Drums und dem knurrenden Bass, die ihm ein Gefühl von Bedrohung verleihen. Dazu kommen die nervös klingenden Arps, die sich ruhelos unter dem anschwellenden Synthesizer bewegen. Ich mochte auch die düster triumphierende Melodie, die schließlich in den Track einbrach, sowie dieses emotionale Saxophon.

Ich denke, dass der beuterüttelnde Groove zu Beginn von „High Steppin“ ziemlich lustig ist, ebenso wie der Lead-Synth, der eine Melodie spielt, die eingängig, funky und lustig ist. Mir hat auch gefallen, dass der Track mit der Entwicklung dunkler und grüblerischer wurde. Wieder bewegte sich die Musik im Verlauf des Tracks durch eine sehr unterschiedliche Reihe von Stimmungen. Das Saxophon hatte eine Intensität des Gefühls, die alles auf diesem Track durchdrang.

„Revenant“ ist einer der dunkelsten Tracks des Albums. Es hat eine angespannte, verwinkelte Melodie voller Schatten und einem bedrohlichen Gefühl. Das Vocal-Sample auf dem Track fügt noch mehr Dunkelheit hinzu. Die Stimme des Mannes ist voller Verzweiflung und Entsetzen. Das schwere Gewicht des Basses im Track verstärkt das Gefühl der Gefahr. Alle musikalischen Elemente tragen zu dem Gefühl des Grauens bei, wenn hohe Wellen von Synthesizern über den schweren, dunklen Hintergrund treiben und sich langsam durch ihn erheben.

Das Saxophon in „Nepja“ hat so eine organische Wärme. Alle Sounds in diesem Track sind warm und hoffnungsvoll. Es gibt sanfte Synthie-Sounds, die aufsteigen und der Beat pulsiert und der Musik Energie verleiht. Ich genieße den sanften Fluss, der im Kontrast zu der dunkleren, härteren Musik steht, die früher auf dem Album kam. Es gab auch ein Synthesizer-Solo, das sich hoch anfühlte, und ich mochte es, wie der Beat in ein höheres Energieniveau ausbrach, als der Track sich dem Ende zuneigte.

„Mercy“ beginnt mit einem singenden Saxophon, das ein hoffnungsvolles Gefühl hat. Der Lead-Synth hat ein freies, erhebendes Gefühl. Alle Elemente dieses Tracks erzeugen ein Gefühl, dass die Dunkelheit zu Ende ist und vielleicht doch noch Hoffnung gefunden werden kann. Ich war begeistert von der Art und Weise, wie der Lead-Synthesizer in die Höhe schoss und kletterte, und fühlte sich für mich ein bisschen wie eine Fanfare an. Ich mochte auch die leichte Biegung einiger Noten im Track, da helle Arps sich weiter drehen und durch die Musik wirbeln.

Abschließende Gedanken: Wie lautet das Urteil?

The Institute 91’ hat mit Percipience ein Album voller Licht und Schatten geschaffen. Es erforscht die Kontraste zwischen der Dunkelheit und dem Licht. Es fügt dem Mix auch interessante musikalische Texturen, angenehmes melodisches Schreiben und dieses leidenschaftliche Saxophon hinzu. Wie ich bereits sagte, hatte ich das Gefühl, dass sich in meinem Kopf eine Geschichte abspielt, während ich das Album hörte, und das ist etwas, was ich immer genieße.

Synth-Album-Rezension: "Percipience" von The Institute 91'